Feldtests für Projekt WindNODE beginnen in Marienthal

Im Zwickauer ubineum informierte die Westsächsische Hochschule am Montag gemeinsam mit ihren Partnern über den Stand des Forschungsprojektes WindNODE. Waren die ersten Abschnitte eher theoretischer Natur bringen die kommenden Wochen sichtbare Veränderungen und Baugeschehen mit sich. Im Fokus umfassender Feldtests steht dabei das Niederspannungsnetz in Marienthal. Vor Ort soll die intelligente Netzsteuerung, als wichtiger Bestandteil zum Gelingen der Energiewenden, erforscht werden. Dazu nimmt die Zwickauer Energieversorgung ab Ende Juni Anpassungen am Stromnetz in dem Ortsteil vor. Laut ZEV-Geschäftsführer André Hentschel werde die größte Veränderung die Errichtung eines intelligenten, weil regelbaren Transformators sein. Dieser ersetzt eine ältere Station und wird in Verbindung mit einem 100 kW Energiespeicher den Stromfluss im Marienthaler Teilnetz regeln. Um die Stromflüsse der neuen Station auch messen und Realdaten für den Betrieb von Speichern, Abnehmern und Einspeisern im Niederspannungsnetz zu erhalten, wird an deren Abgängen sowie ausgewählten Kabelverteilern ein sogenanntes netzdienliches Messsystem errichtet. Für den Test wurden Immobilien der Westsächsische Wohn- und Baugenossenschaft ausgewählt. Über die Testwohnungen hinaus wurden bzw. werden alle betroffenen Haushalte rechtzeitig von der WEWOBAU informiert. Die gemeinsam mit der ZEV und der Hochschule entwickelten Lösungen würden jedoch zu keinerlei oder nur kurzzeitigen Einschränkungen führen. Sämtliche gewonnenen Erkenntnisse präsentieren die WindNODE-Partner zukünftig im Kompetenz- und Innovationszentrum in der Uhdestraße.

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