Fast jeder vierte Beschäftigte ist Geringverdiener
Rund 23 Prozent aller Beschäftigten in Sachsen hatten 2010 einen Stundenlohn von weniger als 8,50 Euro. Nach Angaben des statistischen Landesamtes betraf dies 27 Prozent aller weiblichen und 20 Prozent aller männlichen Beschäftigten. Sachsen liegt damit beim Anteil der Geringverdiener im Vergleich aller Bundesländer zusammen mit Mecklenburg-Vorpommern an vorletzter Stelle vor Thüringen. Die meisten sächsischen Geringverdiener arbeiten im Dienstleistungssektor (23 Prozent), im verarbeitenden Gewerbe (20 Prozent), Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (14 Prozent) oder im Gesundheits- und Sozialwesen (10 Prozent). Sie sind vor allem als Verkäufer und in Dienstleistungsberufen (28 Prozent), Hilfsarbeiter (22 Prozent), in Handwerks- und verwandten Berufen (15 Prozent), als Bürokräfte (13 Prozent) sowie in Montageberufen und als Bediener von Anlagen und Maschinen (13 Prozent) tätig.