Explodiertes Haus – Polizei sucht 36-jährige Bewohnerin
Nach der Hausexplosion in Weißenborn und dem Auffinden der zwei toten Bewohner in einem Wohnmobil in Eisenach fahndet die Polizei nach ihrer 36-jährigen Mitbewohnerin. Beate Zschäpe nutzt verschiedene Aliasnamen. Ihre Zwickauer Nachbarn kannten sie als Susann Dienelt – Spitzname Lise. Die Gesuchte nannte sich aber auch schon Mandy Struck.
Zschäpe ist dem äußeren Anschein nach 30 bis 35 Jahre alt, von schlanker Statur und etwa 160 Zentimeter groß. Sie hat schwarze Haare, oftmals nach hinten zum Zopf gebunden, und eine Brille, die sie jedoch nicht ständig trägt.
Wer die 36-Jährige seit ihrem Verschwinden am Freitagnachmittag gesehen hat oder Hinweise auf ihren derzeitigen Aufenthaltsort geben kann, wendet sich bitte an die Kriminalpolizei Zwickau, Telefon 0375/ 4284480 oder jede andere Polizeidienststelle.
Bei der Gesuchten handelt es sich offenbar um eine Bombenbau-Expertin der rechtsextremen Szene, die den Behörden schon seit Jahren ein Begriff ist. Im Jahre 1997 soll sie am Bau von vier Rohrbomben beteiligt gewesen sein, die die Polizei sicherstellen konnte (siehe HIER, Seite 3). Zschäpe soll der rechtsextremen Gruppierung „Thüringer Heimatschutz“ angehören (siehe HIER).
Im Fall der getöteten Polizistin von Heilbronn gibt es für die Ermittler zudem noch ein weiteres Rätsel: die im Jahre 2007 erschossene Beamtin war gebürtige Thüringerin. Musste sie sterben, weil sie den Verbrechern wegen ihres Wissens gefährlich werden konnte?