Erste Warnstreiks der IG Metall

Nach ergebnislosem Verlauf in drei Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall am 2. und 3. Mai in 40 Betrieben in Sachsen sowie in Berlin und Brandenburg zum Warnstreik aufgerufen. In Zwickau legten 3.500 Beschäftigte unter anderem von VW und dem Gelenkwellenwerk am Mittwoch für zwei Stunden die Arbeit nieder. IG Metall-Bezirksleiter Olivier Höbel warf den Arbeitgebern vor, die Warnstreiks provoziert zu haben. Noch vor Ende des Monats werde sich zeigen, ob die Warnstreiks die Arbeitgeber zum Einlenken in den Tarifverhandlungen bewegen, oder ob die IG Metall für ihre Tarifziele eine härtere Gangart anschlagen müsse. Die Gewerkschaft fordert 6,5 Prozent mehr Entgelt, eine Perspektive für die junge Generation durch unbefristete Übernahme aller Ausgebildeten und ein Ende des Missbrauchs der Leiharbeit durch mehr Mitbestimmung der Betriebsräte.

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