Die Friedliche Revolution in Zwickau

In Zwickau spielte die Versöhnungskirchgemeinde am Ende der DDR eine herausragende Rolle, denn sie wurde zu einer Art Wiege der regionalen Friedlichen Revolution. Sie war damals die einzige Kirchgemeinde der Stadt, in der der Kirchenvorstand den Mut und die Zivilcourage aufbrachte, der Bewegung des Konziliaren Prozesses ein juristisches Dach zu geben. Auch die Friedensbibliothek wurde in der Ossietzkystraße eingerichtet. Für die Staatsmacht war die Friedensbibliothek das „oppositionelle Führungszentrum im Süden der DDR“. Die Akteure wurden zu Feinden erklärt und bekämpft. Am 13. Oktober 1989 rief Thomas Storl, Pfarrer der Kirchgemeinde, ein Team zusammen, welches das erste Friedensgebet am 16. Oktober im Dom organisierte. 25 Jahre danach soll erstmalig an die Geburtsstunde der Zwickauer Friedlichen Revolution erinnert werden. Dazu gibt es am Montag eine Podiumsdiskussion mit den Zeitzeugen Susanne Trauer, Jörg Banitz, Thomas Storl und Dr. Edmund Käbisch sowie dem Moderator Dr. Martin Böttger. Beginn ist um 19 Uhr in der Ev.-Luth. Versöhnungskirchgemeinde, Erich-Mühsam-Str. 48.

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