DGB: Immer mehr Leiharbeitsstellen in der Region

Die Zunahme der Leiharbeit bei den offenen Stellen in der Zwickauer Region hält unvermindert an. Nach Angaben des DGB nahm die Zahl der bei der Arbeitsagentur gemeldeten Stellen von September 2009 bis September 2011 um 145 Prozent zu. Besorgniserregend, so Regionsvorsitzende Sabine Zimmermann, sei das hohe Verarmungsrisiko der Leiharbeitskräfte. Wesentliche Ursache dafür sei das niedrigere Lohnniveau der Leiharbeit. Im Durchschnitt verdienen vollzeitbeschäftigte Leiharbeitskräfte im Bereich der Arbeitsagentur Zwickau 34 Prozent weniger als die Beschäftigten insgesamt.

Ab 1. November greift die dritte tariflich vereinbarte Stufenerhöhung der Mindestlöhne für Arbeitnehmer in der Leiharbeit. Der Mindestlohn in der Leiharbeit in Ostdeutschland steigt um 1,7 Prozent. Ab November 2012 erhöht sich der Leiharbeitsmindestlohn um weitere 49 Cent auf dann 7,50 Euro pro Stunde. Nach Angaben der IG Metall ist der aktuelle Mindestlohn in der Leiharbeitsbranche in Ostdeutschland mit monatlich 1079,54 Euro brutto damit 44 Prozent geringer als der eines ungelernten Beschäftigten in der Metallindustrie, der aktuell 1.923 Euro monatlich brutto verdient. Die Pfändungsfreigrenze als Existenzminimum beträgt zurzeit netto 1.029,99 Euro.

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