DGB: Arbeitende Frauen immer noch benachteiligt

Aus Anlass des Internationalen Frauentages hat DGB-Regionsvorsitzende Sabine Zimmermann daran erinnert, dass Deutschland bei der Einkommenssituation von Frauen Schlusslicht ist. In keinem anderen westeuropäischen Industriestaat klaffe eine größere Lücke zwischen den Einkommen von weiblichen und männlichen Beschäftigten. 54.687 Frauen waren 2011 im Landkreis Zwickau sozialversicherungspflichtig beschäftigt, davon 19.641 in Teilzeit. Bei den Männern gab es 2011 nur 3.447 Teilzeitarbeitsverhältnisse. Die Anzahl der Frauen in Teilzeit ist von 2000 zu 2011 um 34 Prozent angestiegen, während weibliche Vollzeitbeschäftigung im selben Zeitraum um fast 10.000 Stellen zurück ging. Auch bei Minijobs seien die Frauen klar in der Mehrheit. Angesichts dieser Entwicklung mahnt Zimmermann erneut ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft an. Von einem flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn würden Frauen in besonderem Maße profitieren.

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