Burg Schönfels beteiligt sich am Reformationsjahr

Unter dem Titel „Sein und Vision – Sichtweisen zur Reformation“ wird am Sonntag um 15 Uhr eine kleine Sonderausstellung auf der Burg Schönfels eröffnet. Luthers 95 Thesen mit ihrer öffentlichen Kritik an den Missständen der Papstkirche, vor allem am Ablasshandel, bildeten 1517 den Auftakt zur Reformation in Deutschland. Gleichzeitig wurden vor allem durch das städtische Bürgertum und dem aufstrebenden Humanismus diese Zustände in Schmäh- und Streitschriften, Artikeln und Zeichnungen angeprangert und von den Künstlern jener Zeit thematisch verarbeitet. Diese Situation wurde zum Fanal für Menschen, die sich nicht nur gegen die Allmacht der Papstkirche sondern auch gegen die feudalen Ausbeutungsverhältnisse wandten. Ihre Rechtfertigung für eine gerechtere Welt fanden sie im Bibelverständnis von Martin Luther. Es gab ihnen entsprechend des religiösen Denkens, der Gläubigkeit und Frömmigkeit dieser Zeit die Vision eines gottgefälligen und besseren Lebens auf Erden. Die Ausstellung, die mit der Ratsschulbibliothek Zwickau, den Priesterhäusern und der Ev.-Luth. Christuskirchgemeinde Lichtentanne erarbeitet wurde, ist bis 8. Oktober zu sehen.

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