Brandanschlag auf Asylbewerberheim aufgeklärt

Ein 32-jährigen Berufskraftfahrer aus Zwickau ist für den Brandanschlag auf das Asylbewerberheim in der Kopernikusstraße vom 22. Mai verantwortlich. Das geht aus einer gemeinsamen Erklärung des Operativen Abwehrzentrums Leipzig und der Staatsanwaltschaft Zwickau hervor. Dem Mann wird vorgeworfen, zwei selbstpräparierte Brandsätze in den Flur des Heimes geworfen zu haben. Weitere Molotowcocktails wurden vor der Tür und an der Stelle am Zaun gefunden, durch die der Täter vermutlich auf das Gelände gelangt war. Bewohner hatten das Feuer gelöscht. Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich ca. 15 Asylsuchende in der Unterkunft. Durch intensive Ermittlungen sind die Beamten des OAZ dem bisher strafrechtlich noch nicht in Erscheinung getretenen, verheirateten Täter auf die Spur gekommen. Videoauswertungen von Tankstellen ergab einen Hinweis auf den Beschuldigten. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden die Tatkleidung und Speichermedien als Beweismaterial sichergestellt. Fingerabdrücke des Beschuldigten ergaben eine Übereinstimmung zu Spuren, die am Tatort gesichert wurden. Das Ergebnis einer DNA-Analyse steht noch aus. Gegen den teilweise geständigen Beschuldigten wurde Haftbefehl wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit versuchter schwerer Brandstiftung erlassen.

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