Limbach-Oberfrohna – Mit einem sogenannten „Schockanruf“ versuchten Unbekannte am Mittwoch, von einer 72-jährigen Frau mehrere tausend Euro zu ergaunern. Die Dame fiel jedoch nicht auf die Anrufe des Betrügerpärchens herein. Zuerst teilte eine angebliche Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft telefonisch mit, dass gegen die Angerufene ein Verfahren anhängig sei. Etwa 15 Minuten später meldete sich ein vermeintlicher Versicherungsvertreter und bot der Seniorin einen zweifelhaften Handel an: Wenn sie den Sacherhalt über ein Gericht laufen lasse, käme eine Geldstrafe von rund 10.000 Euro auf sie zu. Eine außergerichtliche Einigung würde nur 3.700 Euro kosten. Geschockt vom Inhalt des Telefonates legte die Rentnerin auf. Zu einer Geldübergabe kam es nicht. Die Polizei warnt ausdrücklich, sich auf solche Anrufe nicht einzulassen. Die Betrüger täuschen die verschiedensten Sachverhalte und Notlagen vor, um eine Geldübergabe zu erreichen. Mit solchen „Schockanrufen“ oder dem bekannten „Enkeltrick“ versuchen solche Ganoven immer wieder, vor allem bei älteren Menschen Ängste zu schüren oder Mitleid zu erwecken, um letztendlich ihre Gutgläubigkeit betrügerisch auszunutzen.

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