Beirat fordert barrierefreie und behindertengerechte Haltestellen

Von den rund 1.500 Haltestellen in der Region genügt bisher nur ein Bruchteil den Anforderungen einer behindertengerechten und barrierefreien Ausstattung. Zu dieser Einschätzung kam der Beirat für Menschen mit Behinderungen des Landkreises Zwickau in seiner jüngsten Sitzung. Das Ein- und Aussteigen für Menschen mit Behinderung sei mit zum Teil erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Wie Jörg Weigel, Betriebsleiter des Regionalverkehrs Westsachsen informierte, sind bisher nur 75 Haltestellen mit entsprechenden Hochborden nach DIN-Norm ausgerüstet. Auch die Beschilderung der Haltestellen stelle sich in vielen Fällen noch als „nachholbedürftig“ dar. Da bis 2022 diese Aufgaben als Auflagen an die Kommunen vom Gesetzgeber fixiert worden sind, fordert der Beirat, dass die Kommunen und der Landkreis Zwickau alles unternehmen, um barrierefreies und behindertengerechtes Ein- und Aussteigen im öffentlichen Nahverkehr der Region möglich zu machen. Hierzu sollten zeitnah auch Prioritätenlisten aufgestellt werden, um systematisch und zielgenau auf diese Anforderungen eingehen zu können.

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