Asylbewerber demonstrieren vor Wohnheim

Vor dem Asylbewerberheim in Werdau fand am Nachmittag eine Demonstration statt. 50 Bewohner des Gebäudes in der Unteren Holzstraße hatten die Veranstaltung beim Landkreis anonym angemeldet um auf Probleme in dem Heim hinzuweisen. Kritisiert wird zum einen die Sauberkeit im Küchen- und Sanitärbereich sowie der Lärm, verursacht durch laute Musik und Streit unter den Bewohnern, zum anderen die Behandlung von den Sozialarbeitern und Verantwortlichen vor Ort. Die Unterbringungsbehörde kann die Vorwürfe nicht nachvollziehen. Jährlich finde ein sogenannter „Heim-TÜV“ statt. Bei der gemeinsamen Begehung mit der Landesdirektion würden die Art, Größe und Ausstattung von Gemeinschaftsunterkünften und der sozialen Betreuung gemäß einer Verwaltungsvorschrift des zuständigen Ministeriums protokolliert. Die letzte Wohnheimbegehung fand am 20. August 2014 statt. Das Protokoll habe den angesprochenen Punkten stets ein „gut“ attestiert. Nach den neuerlichen Vorwürfen will der Landkreis so schnell wie möglich das Gespräch mit dem Betreiber suchen. Dieser sei schon mehrere Jahre in verschiedenen Objekten für den Landkreis tätig. Negative Vorkommnisse habe es bislang nicht gegeben.

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