Alter Gasometer: Zwickau keine Stadt mit braunem Image

In einer Erklärung hat der Verein Alter Gasometer als Rechtsträger für das Koordinierungsbüro des Bündnis für Demokratie und Toleranz der Region darauf hingewiesen, dass nicht Zwickau oder der „Osten“ ein Problem mit Rechtsterrorismus und Rechtsextremismus habe, sondern ganz Deutschland. Politik und Behörden hätten die Gefahr über Jahrzehnte verharmlost und ignoriert. Übergriffe auf Andersdenkende seien zu oft als Gewalt unter Jugendlichen abgetan und Warnungen als Panikmache abgestempelt worden. Es sei an der Zeit, sich der rechten Gefahr und deren Angriffe auf Verfassung und Demokratie zu stellen. Dazu bedürfe es in erster Linie einer öffentlichen Aufklärung der Taten. Alle demokratischen Parteien sollten sich ihrer Verantwortung bewusst sein und konsequente Demokratieoffensive betreiben, Behörden müssten verantwortungsbewusster arbeiten, bürgerschaftliches Engagement müsse gestärkt werden. Auch die Prüfung von Verboten verfassungsfeindlicher Organisationen und Parteien dürfe kein Tabu sein.

Das Bündnis für Demokratie und Toleranz und seine Partner wollen in der nächsten Woche mit Mahnwachen und Kundgebungen an die Opfer des rechten Terrors in Deutschland gedenken und zeigen, dass Zwickau keine Heimstätte rechtsextremen Terrors ist und dem braunen Gedankengut eine klare Absage erteilt.

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