8:4 und 6:1! Naud-Einstand nach Maß

Unter Naud läuft’s – die Eispiraten mit zwei bockstarken Spielen

Mit einem Paukenschlag ist am Freitag die Amtszeit von Daniel Naud in Kassel gestartet. Die Eispiraten haben im Kampf um die Pre-Playoffs in Kassel klar und deutlich mit 8:4 gewonnen und rutschten folglich nach drei siegreichen Partien in Folge auf Rang 10. Von einem frühen Rückstand unbeeindruckt haben die Westsachsen folgend recht schnell für klare Verhältnisse gesorgt.
Die Pleißestädter konnten mit Ausnahme von Christoph Kabitzky, der noch immer an einer Handverletzung laboriert, und Patch Alber, der weiterhin in Bremerhaven zum Einsatz kommt, mit voller Kapelle antreten – Sebastian Albrecht war im Tor.
Am gestrigen Sonntag dann Derby in Dresden. Und auch hier eine bockstarke Leistung der Naud-Schützlinge bei dessen Heimpremiere. Vor 3.601 Zuschauer im Sahnpark gab es ein 6:1 gegen die Eislöwen. Die Westsachsen waren äußerst diszipliniert und über weite Teile des Spiels die tonangebende Truppe. Dabei fielen satte fünf der sechs Tore im Überzahlspiel der Eispiraten.
Wie auch gegen Kassel mussten die Danny Naud und Boris Rousson wieder auf Kabitzky und Alber verzichten. Hinzu kam der Ausfall von Patrick Köpper. Köpper brach sich nach einem Check im Spiel gegen Kassel den Kiefer und wurde bereits operiert. Mit dabei war dafür Fyodor Kolupaylo vom DEL-Partner Fischtown Pinguins. Im Tor stand, wie bereits im Voraus kommuniziert, Brett Kilar.

Hier der Spielbericht gegen Dresden aus Crimmitschauer Sicht:
Die Eispiraten machten genau da weiter, wo sie in Kassel aufgehört hatten. Die Mannen in Rot-Weiß machten von Beginn an mächtig Betrieb und konnten nach nicht einmal zwei Minuten in Führung gehen! Rob Flick nutzte die erste Überzahlsituation und einen Torhüterfehler von Marco Eisenhut und stellte somit früh auf 1:0 (2.). Die Westsachsen blieben in der Folge das spielbestimmende Team und konnten wiederum nur zwei Minuten später sogar auf 2:0 erhöhen. Adrian Grygiel ließ Eisenhut mit einer sehenswerten Bewegung und dem trockenen Abschluss keine Chance (4.). Die Eislöwen hatten mächtig Probleme und konnten sich nur selten zwingende Chancen erarbeiten. Wenn doch, war Brett Kilar zur Stelle und parierte teils bärenstark. Und die Eispiraten? Die erhöhten nach 13 Minuten auf 3:0! Carl Hudsons Hammer wurde von Vincent Schlenker unhaltbar abgefälscht – Das nächste Powerplaytor für Crimmitschau.
Die Eislöwen wurden im zweiten Durchgang etwas besser. Doch die disziplinierten Eispiraten standen defensiv gut und ließen so kaum gefährliche Vorstöße der Gäste zu. Auf der Gegenseite verpasste es zunächst Philipp Halbauer die Führung weiter auszubauen, als er nur den Pfosten traf. Doch Dominic Walsh besorgte in der nächsten numerischen Überzahl dann das 4:0. Der Angreifer vollendete einen Querpass von Julian Talbot eiskalt (36.).
Die Hausherren starteten dann mit einem weiteren Powerplay in das dritte Drittel. Und es dauerte lediglich 18 Sekunden, bis die Pleißestädter weiter erhöhen konnten und auch die letzten Dresdner Hoffnungen zerschlugen. Carl Hudson stellte auf 5:0 (41.)! Die Eislöwen kamen aber dennoch zum Ehrentreffer. Im Powerplay nahm Timo Walther Maß und setzte den Puck unhaltbar in den Knick (46.). Christian Hilbrich machte in der 56. Minute dann den Deckel drauf. Auch der 2-Meter-Hühne traf kurz vor dem Ablauf eines Überzahlspiels und sorgte mit seinem Tor zum 6:1 gleichzeitig für den Endstand.

Hier der Spielberecht gegen Kassel aus Crimmitschauer Sicht:
Die Kassel Huskies fanden in dieser Partie den besseren Start. Nach nicht einmal sechs Minuten war es Ex-Eispirat Alexander Karachun, der Sebastian Albrecht überwand und auf 0:1 stellte (6.). Die Eispiraten wurden aber immer besser und fanden schnell die richtige Antwort. Ole Olleff stellte so nur eine Minute später auf 1:1 (7.). Adrian Grygiel konnte sich in seinem dritten Spiel für die Eispiraten, auf Vorlage von Ole Olleff, dann erneut auswärts treffen und brachte die Westsachsen somit mit 1:2 in Führung (10.).
Im zweiten Drittel waren es dann weitestgehend nur die Eispiraten, die dieses Spiel bestimmten. Zunächst verfehlte Flick das Gehäuse, Körner schoss dann zum verdienten 3:1 ein (31.). Danach ging es Schlag auf Schlag! Patrick Pohl traf unter die Querlatte zum 4:1 (32.), Adrian Grygiel mit seinem zweiten Treffer dann sogar zum 5:1 (34.). Die Huskies konnten wiederum nur eine Minute später eine ihrer wenigen Chancen nutzen und durch Mark Ledlin auf 2:5 verkürzen (35.). Die Eispiraten verpassten es im weiteren Verlauf des zweiten Durchgangs den Spielstand weiter in die Höhe zu schrauben. Insgesamt trafen die Schützlinge von Danny Naud noch vier Mal (!) das Aluminium.
Die Kassel Huskies machten im letzten Durchgang aber noch einmal richtig Druck. Dabei konnten sich die Eispiraten mehrfach bei Sebastian Albrecht bedanken, der sich in einer starken Verfassung präsentierte und mehrere Schüsse gut parierte. Bei Jace Hennings 3:5-Powerplaytreffer hatte er aber keine Abwehrchance (52.). In der Druckphase des Hessen war es dann aber Christian Hilbrich, der Kassel-Goalie Hungerecker mit seinem straffen Schuss keine Chance ließ – 6:3 (54.). Rob Flick sorgte mit seinem Empty-Net-Tor zum 7:3 in der 57. Minute dann für die Vorentscheidung, doch die Huskies gaben sich nicht auf. Sébastien Silvestre verkürzte abermals (58.), doch die Crimmitschauer trafen noch einmal ins verwaiste Huskies-Gehäuse. Wenn auch mit Hilfe der Schlittschuhunde – Patrick Klöppers Schuss wurde von Richie Müller ins eigene Tor gelenkt – 8:4 und der Schlusspunkt in dieser Partie (60.).

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