200.000 Analphabeten in Sachsen

analphabetFür eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit mit dem Problem des Analphabetismus hat sich Sachsens Kultusminister Wöller anlässlich des UNESCO-Welttages der Alphabetisierung am 8. September ausgesprochen. Eine wichtige Aufgabe sei es, durch gezielte Lese- und Schreibkurse die betroffenen Menschen besser in die Gesellschaft sowie in das Erwerbsleben zu integrieren. Im Freistaat leben rund 200.000 sogenannte funktionale Analphabeten – Menschen, die große Schwierigkeiten beim Schreiben und Lesen haben. Um deren Zahl zu verringern, wurde Anfang des Jahres eine landesweite Koordinierungsstelle Alphabetisierung (Koalpha) eingerichtet.

Zur Verringerung der Zahl der Analphabeten hat Sachsen seit Anfang des Jahres eine landesweite Koordinierungsstelle Alphabetisierung (Koalpha) errichtet. Sie soll an vier regionalen Standorten (Plauen, Dresden, Chemnitz, Leipzig) sowohl den Betroffenen und deren Angehörigen sowie interessierten Bürgern als Anlauf- und Beratungsstelle dienen und die Vermittlung in entsprechende Kurse unterstützen.
Die Koalpha-Mitarbeiter sind für eine kompetente und diskrete Beratung sachsenweit unter der Telefonnummer 0800 3377100 (kostenlos aus dem deutschen Festnetz) zu erreichen. Durch ihre Arbeit werden die bereits existierenden Angebote weiter ausgebaut und eine unkomplizierte, individuelle Hilfe ermöglicht.

Ab November ist zudem eine landesweite Kampagne zur Hilfe für Analphabeten geplant. In Straßenbahnen und Bussen werden dazu Themenplakate platziert. Sie sollen die Gesellschaft auf das Problem aufmerksam machen und zugleich zur Unterstützung animieren.

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