2. Tarifrunde für den Einzel- und Versandhandel

Die Tarifverhandlungen für die 265.000 Beschäftigten im mitteldeutschen Einzel- und Versandhandel werden am Donnerstag in Dresden fortgesetzt. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Gehälter und Löhne um 1 Euro pro Stunde und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen von 90 Euro. Die Arbeitgeber haben bislang kein Angebot unterbreitet. Stattdessen fordern sie eine weitere Flexibilisierung der Arbeitszeiten, Abschaffung der Zulage für Kassiererinnen, die Einführung einer Niedriglohngruppe für Verräumtätigkeiten und eine Verschlechte-rung bei den Zuschlägen für Spät- und Nachtarbeit. Derzeit verdient eine Verkäuferin nach 7 Jahren 13,43 Euro pro Stunde. Das Einstiegsgehalt einer ungelernten Beschäftigten beträgt 9,21 Euro, bei einer 38-Stunden-Woche sind dies 1.520 Euro pro Monat. Die Mehrheit der Beschäftigten arbeitet in Teilzeit und liegt z.B. bei einem 100 Stundenvertrag/Monat trotz Tariflohn knapp über der Armutsgrenze.

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