115 Jahre „Neue Welt“ in Zwickau

Am 31. Mai 1903 wurde „Zwickaus Neue Welt“ als „großer Fest-Saal des Gasthofes Pölbitz“ eröffnet. Schon an den ersten beiden Tagen zog das Haus viele tausend Besucher in seinen Bann und so auch die Jahre danach bis heute. In Auftrag gegeben durch Gasthofbesitzer Richard Harzer, wurde sie von 1901 bis 1903 durch Emil Rascher nach Plänen des Stuttgarter Architekten Johannes Henning erbaut. Kurz nach dem Bau wurde der Park angelegt, der in den Sommermonaten viele Besucher lockt. Noch heute lässt die Figurengruppe der Musen im Park den Glanz früherer Jahre erahnen. Während des 1. Weltkrieges wird die „Neue Welt“ unter anderem als Lager für Kriegsgefangene genutzt. Nach 1945 ist die „Neue Welt“ zunächst Quartier für amerikanische Besatzungstruppen, anschließend für sowjetische Einheiten und schließlich für Umsiedler. Danach ist der Saal wieder ein beliebter Veranstaltungsort. Von 1945 bis Ende der 50er Jahre dominieren politische Veranstaltungen. In der DDR als „Stolz der Zwickauer“ bezeichnet, war sie Zentrum des Kulturlebens. Nach umfassender Renovierung und Modernisierung wurde sie im Juni 1981 als Konzert- und Ballhaus „Neue Welt“ wiedereröffnet. Seit 2001 wird das Haus von der Kultour Z. betrieben und beherbergt in seinem wunderschönen Ambiente unterschiedlichste Events wie Konzerte, Wettbewerbe, Galas, Messen, Comedy- und Kabarettveranstaltungen u.v.m. Zu allen Zeiten war der Terrassensaal als Stätte des Tanzvergnügens bei Jung und Alt beliebt. Heute gilt die „Neue Welt“ als eine der traditionsreichsten und beliebtesten Vergnügungsstätten Zwickaus. Damit sie auch nach ihrem 115. Geburtstag noch viele weitere Jahre als charmante Location erhalten bleibt, wurden in den letzten Jahren zahlreiche Baumaßnahmen getätigt.

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