Zwickauer Rennsport-Legende verstorben

Die Zwickauer Rallye-Szene trauert um einen ihrer Helden. Nach kurzer schwerer Krankheit ist Franz Galle vergangene Woche kurz nach seinem 90. Geburtstag im fränkischen Rehau verstorben. Der gelernte Kfz-Schlosser arbeitete in Zwickau für Audi und in den Trabant-Werken und fuhr nebenbei Rallyes. Mit seinem Trabant startete der „verdiente Rennfahrer des Volkes“ zu DDR-Zeiten bei den unterschiedlichesten Motorsportveranstaltungen. Er fuhr bei der Finnland-Rallye, startete bei der Rallye Monte Carlo oder der Alpen-Rallye in Österreich. Zu seinen sportliche Erfolgen zählte unter anderem der Gesamtsieg bei der Hanseat-Rallye von Detmold zum Nürburgring im Jahre 1961. 1976 hängt Galle den Rallye-Helm an den Nagel. 1995 zog er mit seiner Frau nach Rehau. Seine Vebindung in die alte Heimat blieb aber besehen. Zuletzt brachte Franz Galle seine langjährigen Erfahrungen in der Schülerfirma Formel Z ein, die einen Rallye-Trabant 600 aus den 1960-er Jahren originalgetreu aufgebaut hat. Auch Ersatzteile stellte er zur Verfügung. Zur Probefahrt im Jahre 2012 war Franz Galle noch persönlich anwesend. Am Freitag wird er in seiner Wahlheimat Rehau beigesetzt.

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