Zwickauer Pilotprojekt in Betrieb genommen

Am Zwickauer Pumpwerk Silberhof wurde heute das Technikgebäude für das Pilotprojekt „Geothermische Nutzung von Flutungswässern aus den Abbauhohlräumen des Zwickauer Steinkohlereviers“ übergeben. Seit 2007 wird das Forschungsprojelt an der Westsächsischen Hochschule durchgeführt. In einem unter Regie des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement durchgeführten Bauvorhabens wurden eine Forschungsbohrung bis in 628 m Tiefe abgeteuft und Untersuchungen in Bezug auf die Nutzbarkeit der Flutungswässer zur Beheizung von Teilen der WHZ vorgenommen. Dabei konnte warmes Wasser mit einer Temperatur von 26 Grad nachgewiesen werden. Die Pumpversuche hätten gezeigt, dass selbst bei großen Pumpmengen keine Auswirkungen auf das Grundwasser zu erwarten seien. Die Bohrung und die Pumpversuche wurden von einem umfangreichen Monitoring zur Seismik und Hydrogeologie begleitet. Dieses Monitoring wird in den ersten Jahren der Betriebsphase fortgesetzt. Im weiteren Verlauf des Vorhabens wurde die Bohrstelle zum Förderbrunnen ausgebaut und darüber ein Anlagen- und Technikgebäude errichtet. Das Technikgebäude wurde mittels einer Niedertemperatur-Fernwärmetrasse mit dem Institut für Produktionstechnik der Hochschule verbunden. Die Kosten des Bauvorhabens betragen ca. 4,6 Millionen Euro und werden finanziert aus Fördermitteln des Bundes und durch Steuermittel auf Grundlage des von den Landtagsabgeordneten beschlossenen Haushalts.

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