Unaufgeklärter DDR-Mord: Prozessauftakt in Zwickau

Am Montag beginnt am Landgericht Zwickau einer der spektakulärsten Prozesse der vergangenen Jahrzehnte. In der Verhandlung geht es um eine Tat, die fast 30 Jahre zurück liegt. Es war eines der letzten unaufgeklärten Verbrechen in der DDR: Im April 1987 soll der heute 61-jährige Helmut S. die damals 18-jährige Heike Wunderlich in einem Waldstück bei Plauen überfallen, vergewaltigt und erdrosselt haben. Nach jahrelangen vergeblichen Ermittlungen führte ein DNA-Vergleich in diesem Jahr zu dem Mann aus Gera. Im März wurde er festgenommen. Wegen gesundheitlicher Probleme befindet sich der Beschuldigte, der mehrfach vorbestraft ist, seitdem im Haftkrankenhaus Leipzig. Er bestreitet die Tat. Der Prozess gegen ihn soll mindestens bis Ende Januar laufen. 49 Zeugen und drei Sachverständige wurden geladen.

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