Üble Nachrede: Verfahren ausgesetzt

Die für Dienstag geplante Beweisaufnahme im Strafverfahren gegen Maik K., Andreas L. und Torsten G. wegen übler Nachrede und Verleumdung gegen Personen des politischen Lebens am Landgericht Zwickau ist abgesagt worden. Auf Antrag des Angeklagten L. wurde der Prozess zur Einholung eines neurologisch-psychiatrischen Sachverständigengutachtens ausgesetzt. Mit dem Gutachten soll die Verhandlungsfähigkeit des Angeklagten geprüft werden. L. hatte im Jahre 2015 einen Schlaganfall erlitten und gibt an, deswegen unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu leiden, die einer Durchführung der Hauptverhandlung entgegenstehen würden. Zuvor hatte das Gericht am 12. Februar einen Antrag seines Verteidigers auf Bestellung als Pflichtverteidiger zurückgewiesen.
Die für heute geladenen Zeugen, insbesondere die Zwickauer Oberbürgermeisterin sind nicht vernommen worden. Wann ein neuer Termin zur Beweisaufnahme angesetzt werden wird, ist noch offen. Das Gericht hat eine Wiedervorlage der Akte in drei Monaten verfügt.

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