Train Surfer auf Sachsen-Franken-Magistrale geschnappt

Bundespolizisten stellten am Sonntagnachmittag am Haltepunkt Zwickau-Pölbitz einen 13-Jährigen, der zuvor mit zwei anderen Personen auf den Puffern und der Kupplung eines Zuges mitgefahren war. Ein Zeuge hatte dies gegen 14:45 Uhr am Bahnübergang Niederhohndorf bei der Vorbeifahrt einer Regionalbahn in Richtung Dresden bemerkt und die Polizei informiert. Auch eine Streife der Bundespolizei, die entlang der Strecke patrouillierte, beobachtete das lebensgefährliche Treiben. Als die Personen kurz darauf mit dem in Richtung Zwickau verkehrenden Gegenzug zurückfuhren und beim Ausstieg am Haltepunkt Pölbitz in verschiedene Richtungen flüchteten, konnte einer der Drei gefasst werden. Dass es sich bei dem „Train Surfen“ um keine spontane Aktion handelte, machen die Beamten unter anderem daran fest, als dass alle drei, Zeugenangaben und eigenen Beobachtungen zufolge, sogenannte Sturmhauben trugen. Eine solche stellten die Polizisten auch bei dem Jungen sicher, der erst tags zuvor seinen 13. Geburtstag feierte. Zudem hatte er eine Actionkamera dabei, vermutlich um die Handlung zu filmen. Außerdem fanden die Einsatzkräfte bei dem Jungen eine Cliptüte mit Anhaftungen von Marihuana. Das Kind aus Zwickau wurde am Nachmittag seinen Eltern übergeben. Nach den anderen beiden Personen, vermutlich ebenso Kinder oder Jugendliche wird noch gefahndet. Hinweise nimmt die Bundespolizei Klingenthal unter Telefon 037467/2810 oder 0800 6 888 000 entgegen.

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