Theater engagiert sich für Toleranz

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Foto: Archiv

Das Theater Plauen-Zwickau setzt sich bereits seit Jahren für Toleranz und Verständigung ein. Diese Spielzeit steht unter dem Motto mit-sprache. Damit soll die durch aktuelle Ereignisse hervorgerufene, sich verbreiternde öffentliche Meinungsbildung in der Region unterstützt und befördert werden. Gleichzeitig zeige sich die Theaterleitung befremdet und besorgt über intolerante und vereinfachende Pauschalisierungen und Lösungsansätze im öffentlichen Raum. Nur durch differenzierte und vorurteilsfreie Debatten, die den Prinzipien der Achtung und des Respektes Rechnung tragen, würden sich Verständigungen erzielen lassen. Im Spielplan der aktuellen Spielplatz befinden sich sechs Stücke, die sich mit diesen Themen befassen. Das Schauspiel hat mit Lessings „Nathan der Weise“ den Klassiker zum Thema Religionsfreiheit ab Februar im Programm, ebenso mit „Weißes Mäuschen warme Pistole ein Stück zur NSU-Problematik und mit dem Fallada-Stück „Jeder stirbt für sich allein“ ein Werk über bürgerschaftliches Engagement im Nationalsozialismus. Auch im Musik- und im Puppentheater spielen das Fremde, Flucht und Ausgrenzung eine Rolle. In der kommenden Spielzeit wird es zudem besondere Angebote für Asylbewerber geben.

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