Tarifverhandlungsauftakt im Einzelhandel

Am Mittwoch beginnen in Leipzig die Tarifverhandlungen für die ca. 265.000 Beschäftigten im Einzelhandel der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft fordert für die Beschäftigten eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen durch eine Erhöhung der Gehälter und Löhne um 1 Euro pro Stunde und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 90 Euro im Monat. Weiterhin fordert ver.di einen gesetzlichen Mindestlohn, der 8,50 Euro pro Stunde nicht unterschreitet. Derzeit verdient eine Verkäuferin nach 7 Jahren 13,43 Euro pro Stunde. Bei einer 38-Stunden-Woche sind dies 2.216 Euro pro Monat. Das Einstiegsgehalt einer ungelernten Beschäftigten beträgt 9,21 Euro, bei einer 38-Stunden-Woche sind dies 1.520 Euro pro Monat. Ein hoher Prozentsatz an Teilzeitbeschäftigten ist in der Regel mit Verträgen von weniger als 100 Stunden im Monat tätig, wodurch das Einkommen um die 1.000 Euro beträgt. Dadurch ist die Zahl der Aufstockerinnen im Einzelhandel sehr hoch. – Foto: dpa

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