Städtenetz mahnt weiteren Lückenschluss an

In Zwickau zogen die Oberbürgermeister des Sächsisch-Bayerischen Städtenetzes am Freitag Bilanz zu den gemeinsamen Aktivitäten des Jahres 2016. Zudem verständigten sich die Stadtoberhäupter von Chemnitz, Zwickau, Plauen, Hof und Bayreuth weitere Ziele und Arbeitsschwerpunkte. Begrüßt wurde die Verankerung der restlichen Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale von Hof bis Nürnberg und zur tschechischen Grenze in den vordringlichen Bedarf des neuen Bundesverkehrswegeplans. Bis spätestens 2030 soll der Lückenschluss fertig sein. Handlungsbedarf bestehe dagegen weiterhin bei der Elektrifizierung zwischen Chemnitz und Leipzig und von Bayreuth bis Schnabelwaid. Dort ist ein zweites Gleis erforderlich um die Festspielstadt leistungsfähig in den Schienenverkehr einzubinden. Diese Projekte sind zunächst dem potentiellen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans zugeordnet, über dessen Realisierung 2017 entschieden wird. Zudem drängen die Oberbürgermeister auf die Fertigstellung der Vorplanung nach Nürnberg bis 2018. Befürchtet werde, dass die Bahn die vom Bund bereits für die Gesamtstrecke übertragene Aufgabe nicht rasch genug vorantreibt. Seit dem Wegfall der durchgehenden Zugverbindungen von Dresden nach Nürnberg müssen die Fahrgäste in Hof von Elektrozügen in Dieselzüge umsteigen.

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