Städtenetz fordert Elektrifizierungsprogramm

Um die vollständige Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale von Nürnberg nach Dresden und Prag baldmöglichst zu erreichen, verstärkt das Sächsisch-Bayerische Städtenetz seine Zusammenarbeit mit den Anliegern dieser wichtigen internationalen Schienenverbindung. Dabei wurde der Schulterschluss mit dem tschechischen Nachbarn gefunden. Zudem fordert das Städtenetz von der künftigen Bundesregierung ein Elektrifizierungsprogramm, um die im Bundesverkehrswegeplan verankerten Ausbaumaßnahmen beschleunigen zu können. An dem jährlichen Treffen der Oberbürgermeister der Städte Bayreuth, Marktredwitz, Hof, Plauen, Zwickau und Chemnitz, das letzten Freitag in Hof stattfand, nahmen mit der oberfränkischen Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz und ihrem stellvertretenden Amtskollegen aus Karlsbad, Martin Hurajcik, erstmals die Spitzen der Bezirke teil. Die Stadt Eger war mit dem 2. Bürgermeister Michal Pospisil vertreten. Gemeinsames Ziel der Städte und Regionen ist der beschleunigte Ausbau der Bahnstrecke Nürnberg – Marktredwitz – Eger – Prag. Auf tschechischer Seite wird mit der Inbetriebnahme eines 8 km langen Tunnels bei Pilsen in diesem Jahr ein weiterer Meilenstein erreicht. Dagegen hat der Ausbau in Bayern noch nicht begonnen. Die Vorplanungen dauern nach Angaben der Bahn bis 2019. Erst dann könnten sich die Ausführungsplanungen anschließen. Voraussetzung sei, dass der Bund an dem Projekt festhält.

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