Neues zu Mord an Bergdirektoren

Zwischen dem 15. und 16. Juni 1945 wurden auf dem damaligen Morgensternschacht III bei Pöhlau fünf Bergdirektoren erschossen. Zeitungsberichten zu Folge sind Arno Bretschneider, Kurt Hartung und Hans Bergmann, der Bergverwalter Herbert Bretschneider und der Reviersteiger Paul Bräunling zunächst schwer misshandelt und danach in einem Luftschutzbunker umgebracht worden. Für eine Projektgruppe unter Leitung des Berliner Historikers und ehemaligen Bergmannes Hans Häber war der Vorfall kaltblütiger Mord, verübt von kommunistisch orientierten Betriebsratsmitgliedern. Motiv sei die gewaltsame Aneignung von Leitung und Verwaltung der Brücken- und Morgensternschächte gewesen. Neueste Erkenntnisse und Dokumente sollen am Dienstag um 14.30 Uhr bei einer öffentlichen Veranstaltung in der Glückauf-Gaststätte am Schumannplatz vorgestellt werden. Ziel der Recherchen ist es, an die Opfer zu erinnern und eine Stätte des Gedenkens in Zwickau zu schaffen. Bislang erinnert nur ein Gedenkstein auf dem Hauptfriedhof an die Bluttat.

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