Mord auf dem Schacht: Historiker sucht Zeitzeugen

Im Rahmen eines Projektes zur Bergbaugeschichte der Stadt Zwickau erforscht eine Gruppe ehemaliger Bergleute um den Historiker Hans Häber eine bis heute unaufgeklärte Bluttat, die sich am 15. Juni 1945 auf dem Gelände des Morgenstern-Schachtes III (später Martin-Hoop-Schacht III) zugetragen haben soll. Zeitungsberichten zu Folge wurden die Bergdirektoren Arno Bretschneider, Kurt Hartung und Hans Bergmann, der Bergverwalter Herbert Bretschneider und der Reviersteiger Paul Bräunling zunächst schwer misshandelt und danach in einem Luftschutzbunker erschossen. Die mutmaßlichen Täter sollen kommunistisch orientierte Betriebsratsmitglieder gewesen sein. Ein Gedenkstein auf dem Hauptfriedhof erinnert heute an die Tat. Nachfahren oder Bekannte der Familien Bretschneider und Bergmann sowie der anderen Opfer werden gebeten, sich bei Hans Häber in Berlin zu melden, Tel. 030 92 89 063, Mail: hanshaeber@aol.com.

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