Lieder für Shakespeare

Mit David Sadlier ist am Samstag einer der gefragtesten Tenöre aus den USA im Saal des Robert-Schumann-Hauses zu Gast. Am Klavier begleitet wird er dabei von seiner Frau, Lelia Molthorp Sadlier. Für ihr Konzert haben die beiden amerikanischen Künstler ein interessantes Programm mit Musik aus fünf Jahrhunderten zusammengestellt.  Anlass ist der 450. Geburtstag von William Shakespeare. Eröffnet wird das Programm mit drei englischen Liedern von Henry Purcell. Joseph Haydn reiste aus Wien in den 1790er Jahren zweimal nach London, wo seine Shakespeare-Kanzonette „She never told her love“ entstand. Von den insgesamt drei Shakespeare-Vertonungen Schuberts erklingen das „Ständchen“ und „An Sylvia“. Für Robert Schumann war Shakespeare so bedeutend, dass er sogar eine Dissertation zum Thema „Musik bei Shakespeare“ schreiben wollte. Das berühmte „Schlußlied des Narren“ komponierte Schumann 1840. Im Zentrum des Programms stehen drei britische Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts: Ivor Gurney, Roger Quilter und Gerald Finzi. Zum Abschluss erklingt ein Auftragswerk des 1969 geborenen amerikanischen Komponisten Philip Wharton, der Titel „Shakespeare‘s Fools“ verrät, dass es darin nicht allzu ernsthaft zugeht. Das Konzert beginnt um 15 Uhr, der Eintritt ist frei.

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