Kriminalität gesunken, Aufklärungsquote weiter hoch

Gemessen an der Anzahl der Straftaten pro 100 000 Einwohner ist die Polizeidirektion Zwickau 2017 erneut die Direktion mit der niedrigsten Kriminalitätsrate in Sachsen. Bei insgesamt 28 890 registrierten Straftaten beträgt sie für den Direktionsbereich 5.223 und auf die Landkreise bezogen für den Vogtlandkreis 6.001 und für den Landkreis Zwickau 4.664 Delikte. Im gesamten Freistaat Sachsen liegt der Wert bei 7.917. Die Aufklärungsquote ist im Vergleich zum Vorjahr mit 61,1 Prozent zwar leicht gefallen, nimmt aber sachsenweit immer noch einen Spitzenplatz ein. Die Gemeinden mit der höchsten bzw. geringsten Kriminalitätsbelastung liegen beide im Vogtland. So beträgt die Häufigkeitszahl für die Stadt Plauen 11.322 und für die Gemeinde Bösenbrunn 673. Für den Landkreis Zwickau trifft dies auf die Stadt Zwickau (7.646) bzw. die Gemeinde Hartmannsdorf bei Kirchberg (1.113) zu. In der Gesamtschau konzentrieren sich die Kriminalitätsschwerpunkte auf die großen Städte sowie die Gemeinden entlang der Autobahnen. In Bezug auf die Einbrüche in Wohnungen habe sich der rückläufige Trend fortgesetzt und bewegt sich wieder auf dem Niveau wie vor etwa fünf Jahren. Größere Serien von banden- oder gewerbsmäßig handelnden Tätergruppen sind 2017 ausgeblieben. Während die Diebstähle von Kraftwagen ebenfalls zurückgingen, musste die Polizeidirektion bei der Gewaltkriminalität einen leichten Anstieg verzeichnen. Die Drogenkriminalität ist auf dem Niveau von 2016 geblieben. Bei den 11.412 ermittelten Tätern ist der Anteil nichtdeutscher Verdächtiger um 0,9 Prozent angestiegen. Die meisten von ihnen stammen aus Syrien.

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