Klinikinsolvenzen als Chance zu Rekommunalisierung nutzen

Nach den angekündigten Stellenstreichungen bei den Paracelsuskliniken in Zwickau und Reichenbach hat der stellvertretende Bürgermeister von Reichenbach, Thomas Höllrich (DIE LINKE) an den Vogtlandkreis appelliert, seine Verantwortung für die medizinische Versorgung der Vogtländerinnen und Vogtländer ernstnehmen und nicht nur abzuwarten. Die im Vogtland von der Gruppeninsolvenz betroffen Kliniken in Reichenbach und Adorf/Schöneck würden sich für eine Rekommunalisierung in einer eigenen Gesellschaft anbieten. Dass ein Krankenhaus in öffentlicher Hand sehr gut funktioniere, beweise das kreiseigene Klinikum in Rodewisch. Um das Klinikum in Obergöltzsch keinen Risiken aus einer möglichen Übernahme der Klinken auszusetzen, komme es für die LINKE nicht in Betracht, die Klinken in den bestehenden Eigenbetrieb zu integrieren. Der Landkreis müsse ernsthaft prüfen, ob eine eigene GmbH mit den Kliniken in Reichenbach und Adorf/Schöneck möglich ist, vielleicht auch gemeinsam mit Zwickau. Es müsse endlich gehandelt werden, dass auch zukünftig alle Vogtländerinnen und Vogtländer medizinische Hilfe bekommen, wenn sie diese benötigen, ergänzt die Kreisvorsitzende der LINKEN Janina Pfau.

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