Kita-Streik: Stadt will Notbetreuung erweitern

Kita-StreikDie Zwickauer Stadtverwaltung strebt an, in weiteren städtischen Kindertageseinrichtungen zumindestens eine Notbetreuung anzubieten. Dazu findet am Freitag eine Versammlung statt, zu der alle Erzieherinnen und Erzieher eingeladen wurden. Ziel ist, dass nach Möglichkeit bereits ab Montag weitere, im Idealfall sogar alle Kitas geöffnet haben. Aufgrund der Vereinbarung mit den Gewerkschaften konnte seit Beginn des unbefristeten Streiks eine Notbetreuung nur in fünf Kitas und nur für alleinerziehende Beschäftigte und Auszubildende angeboten werden. „Wir haben Signale erhalten, dass es einige Erzieherinnen und Erzieher gibt, die den Streik nicht fortsetzen, sondern die in den Kitas arbeiten wollen“, erläutert Oberbürgermeisterin Findeiß. Aus diesem Grund wurde am Dienstag die weitere Vorgehensweise abgesprochen. Zu der Beratung, die am Freitagnachmittag stattfindet, sind 214 Beschäftigte eingeladen. „Letztlich hängt es vom Entgegenkommen der Mitarbeiter ab, ob und wie viele Einrichtungen öffnen können, denn natürlich haben sie grundsätzlich das Recht zu streiken. Im Interesse der Eltern und insbesondere der Kinder hoffe ich jedoch sehr, dass vielleicht schon ab Montag in einem Großteil der Kitas zumindestens eine Notbetreuung angeboten werden kann.“ Das Rathaus will noch am Freitag über das Ergebnis der Versammlung informieren. Die 17 städtischen Kindertageseinrichtungen werden seit dem 11. Mai bestreikt. Die Oberbürgermeisterin hatte bereits am 22. Mai an die Beteiligten appelliert, den Streik kurzfristig zu beenden.

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