Hausverbot für Gewerkschaftsbevollmächtigten

stefan-250x250Erneut Aufregung bei MA Automotive Deutschland GmbH in Treuen. Im vergangenen Jahr wollte ein Großteil der Beschäftigten gemeinsam mit der IG Metall einen Tarifvertrag mit der Geschäftsführung abschließen. Nachdem die Firmenleitung Gespräche mit der Gewerkschaft ablehnte, kam es im November zu einem ersten Warnstreik. Danach gab es zwischen IG Metall und Geschäftsführung eine erste Annäherung. Hierbei habe die IG Metall immer wieder betont, an einer konstruktiven Lösung interessiert zu sein. Durch die aktuellen Aktivitäten der Geschäftsführung fanden die Gespräche jedoch ein jähes Ende. Nach der Kündigung des Betriebsratsvorsitzenden wurde dem Ersten Bevollmächtigten der IG Metall Zwickau, Stefan Kademann, ein Hausverbot bei MA Automotive ausgesprochen. Dagegen will die Gewerkschaft rechliche Schritt einleiten. Laut Kademann soll bei MA Automotive ein Klima der Angst geschürt werden. Geschäftsführer Ulrich Bogatzki und sein Personalleiter verfolgten offensichtlich gezielt eine gewerkschaftsfeindliche Strategie. Bereits während und im Nachgang des ersten Warnstreiks habe es durch unberechtigtes Fotografieren der Streikenden und Namenslisten massive Einschüchterungsversuche gegen Beschäftigte gegeben. Das Hausverbot gegen Kademann würde darauf abzielen, ihm persönlich zu schaden und ein Exempel zu statuieren. Dies werde man nicht hinnehmen.

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