Großer Nachholbedarf beim altersgerechten Sanieren

Im Landkreis Zwickau gibt es rund 60.830 Senioren-Haushalte. Das geht aus den neuesten Zensus-Zahlen hervor, die das Pestel-Institut in einer regionalen Untersuchung zum Senioren-Wohnen jetzt ausgewertet hat. Demnach lebt mittlerweile in 36 Prozent aller Haushalte im Landkreis Zwickau mindestens ein Mensch, der 65 Jahre oder älter ist. Nach Angaben des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen ist der Wohnungsmarkt darauf nicht vorbereitet: „Nur ein geringer Teil der insgesamt rund 194.000 Wohnungen im Landkreis Zwickau ist überhaupt seniorengerecht“, sagt der Vorsitzende des BFW-Landesverbandes Mitteldeutschland. Frank Müller spricht von einem „enormen Nachholbedarf“ beim altersgerechten Bauen und Sanieren. Sowohl Haus- und Wohnungseigentümer als auch Mieter können hierfür jetzt neben zinsgünstigen Krediten auch Zuschüsse vom Bund bekommen. Die staatliche Förderbank KfW gibt bis zu 5.000 Euro pro Wohneinheit dazu, wenn das gesamte Haus oder eine Wohnung vollständig barrierearm umgebaut wird. Auch wer eine altersgerecht sanierte Wohnung kauft, kann das Geld bekommen. Selbst Einzelmaßnahmen unterstützt die KfW: Pro Wohneinheit gibt es einen Zuschuss von bis zu 4.000 Euro. Darauf weist das Verbändebündnis Wohnen hin.

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