Erste Tarifverhandlung ergebnislos vertagt

Ohne Annäherung endete heute in Radebeul die erste Tarifverhandlung zwischen der IG Metall und dem Verband der Sächsischen Metall- und Elektroindustrie. Die Gewerkschaft fordert für die rund 160.000 Beschäftigten im Freistaat 5,5 Prozent höhere Einkommen für die Dauer von zwölf Monaten, verbesserte und flexible Altersübergänge und einen Anspruch auf Bildungsteilzeit. Die IG Metall begrüßte zwar, dass der VSME ein Angebot vorlegte, wies es jedoch als unzureichend zurück. „Die Arbeitgeber haben uns mit dem gleichen Angebot wie in Süddeutschland nur den zweiten Aufguss vorgetragen. Es bleibt trotz Wiederholung ein schwaches Angebot, dass zu keinem Ergebnis führt«, sagte Olivier Höbel, Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen. Trotz Handlungsdruck wöllten die Arbeitgeber den Älteren einen notwendig fairen Ausstieg aus dem Erwerbsleben verbauen und deren Anspruch auf Altersteilzeit sogar noch halbieren. „Wir werden nicht zulassen, dass die Arbeitgeber die Lebensleistung der Beschäftigten verhöhnen, nachdem diese sich in den Betrieben kaputt gearbeitet haben“, sagte Höbel. Die gebotenen 2,2 Prozent seien ein Anfang, würden aber weder der guten konjunkturellen Situation, noch der starken Leistung der Belegschaften in der Metall- und Elektroindustrie in Sachsen gerecht.

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