Anschlag auf Asylunterkunft – Staatsanwalt erhebt Anklage

asylbewerberheim-zwickau_2Ein Berufskraftfahrer aus Zwickau muss sich demnächst wegen versuchten Mordes in 16 Fällen, versuchter schwerer Brandstiftung und Verstoß gegen das Waffengesetz vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts verantworten. Gegen den 32-Jährigen, der sich seit September in Untersuchungshaft befindet, hat die Staatsanwaltschaft heute Anklage erhoben. Ihm wird zur Last gelegt, am 22. Mai gegen 2:30 Uhr auf dem Treppenpodest des Asylbewerberheimes in der Kopernikusstraße vier selbstpräparierte Brandsätze entzündet zu haben. Zwei soll er durch eine Fluchtwegetür ins Innere des Gebäudes geworfen und so den Tod der 16 anwesenden Bewohner zumindest billigend in Kauf genommen haben. Die Asylsuchenden konnten das Feuer wieder löschen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft habe der Beschuldigte heimtückisch, aus einer ausländerfeindlichen Gesinnung heraus und mit gemeingefährlichen Mitteln gehandelt.

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